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Legionär als Wegweiser
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Dorfgemeinschaft Kallmuth stellte an der römischen Brunnenstube Richtung Vollem/Urfey ein weiteres Metallrelief der Gebrüder Müller nach Entwürfen Franz Kruses auf
Mechernich-Kallmuth – Quellen waren schon den Kelten heilig, die Römer verehrten und begehrten das köstliche Wasser aus den Nordeifeltälern für ihre Niederlassung am Rhein und bauten den so genannten „Römerkanal“ nach Colonia Claudia Ara Agrippinensium, kurz Colonia Agrippina, heute „Kölle“.
Die römische Brunnenstube bei Kallmuth in der Nähe des legendären und spirituell bedeutsamen Georgspützes ist eines der bedeutendsten erhalten Bauwerke dieser 95 Kilometer langen antiken Wasserleitung nach Köln. Sie diente der Sammlung verschiedener Quellen in einem Becken, von dem aus das vorzügliche Eifelwasser in der volkstümlich „Düüvelsoder“ („Teufelader“) genannten Leitung mit natürlichem Gefäll3e Richtung Rhein floss.

Die Brunnenstube zwischen Mechernich-Vollem und Kallmuth an der Kreisstraße 32 ist hinlänglich bekannt und durch das überirdische Schutzgebäude auch weithin sichtbar. Sie besitzt einen eigenen Wanderparkplatz, liegt am Römerkanal-Wanderweg, dessen Station Nr. 10 sie ist, sowie an den örtlichen Rundwanderwegen 1 und 8. Fahrradfahrer erreichen sie über die so genannte „Mechernicher Acht (8)“, die Feytal-Wasserroute und die Eifel-Höhen-Route.
Idee von Johannes Trimborn
Eine ganz besondere Reminiszenz an die römische Geschichte und die Kallmuther Brunnenstube haben jetzt Ideengeber Johannes Trimborn, Ortsbürgermeister Robert Ohlerth, die Dorfgemeinschaft Kallmuth, der Mechernicher Künstler Franz Kruse, die Metallbauwerkstatt Dirk und Willi Müller in Hostel und der städtische Mechernicher Bauhof umgesetzt.

Sie haben einen römischen Legionär als Flachrelief aus Stahl an der Kreisstraße K 32 aufgestellt, der die Menschen wie ein lebensgroßer Wegweiser auf den Parkplatz der Brunnenstube hinweist.
Das Projekt wurde mit Hilfe des NRW-Heimat-Schecks verwirklicht, wie schon eine ganze Reihe Skulpturen zuvor, die größtenteils auf Veranlassung Kallmuther Vereine nach Entwürfen Franz Kruses von der Spezialmetallbaufirma Müller hergestellt und an den Einfallsstraßen nach Kallmuth aufgestellt wurden.
Ein Relief der Schmerzhaften Mutter, die im Wallfahrtsort Kallmuth verehrt wird, schufen die Gebrüder Müller nach einem Entwurf der aus Mechernich-Lückerath stammenden Grafikerin Anna von Laufenberg.

Der Heimat-Scheck ist eine Regionalförderung des Landes Nordrhein-Westfalen für Kultur, Medien, Sport und Infrastruktur, mit dem Projekte von Vereinigungen, auch Privatpersonen und Bildungseinrichtungen unterstützt werden. Fördergeber ist das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung, deren Chefin, Ministerin Ina Scharrenbach, justament am vergangenen Wochenende in Mechernich zu Besuch war. Ansprechpartner für den „Heimat-Scheck“ sind die Bezirksregierungen, im Falle Eifel also Köln.
Täglich 20 Millionen Liter Wasser
Die Brunnenstube Kallmuth wird „Klausbrunnen“ genannt und stammt aus dem ersten bis dritten Jahrhundert nach Christi Geburt. Die römische Eifelwasserleitung nach Köln gilt mit einer Länge von 95,4 km als größter antiker Technikbau nördlich der Alpen. Aus insgesamt fünf Quellgebieten in der „Sötenicher Kalkmulde“ wurden täglich 20 Millionen Liter besten Trinkwassers in einer reinen Gefälleleitung in die römische Provinzhauptstadt Köln geleitet.

Der „Klausbrunnen“ wurde bei der Suche nach Quellgebieten für die Wasserversorgung im Jahr 1935 entdeckt. Auf diese Weise ist man auch auf die nicht zugänglichen Quellfassungen in den Hausener Benden bei Dreimühlen (im Jahr 1938) und bei Urfey (in den Jahren 1951 und 2010) gestoßen. Es gilt bei Archäologen als erstaunlich, dass die römischen Ingenieure mit ihren einfachen Mitteln offensichtlich vor 1700 Jahren zu denselben Ergebnissen gekommen sind, wie zeitgenössischen Wasserbauingenieure mit den Methoden unserer Zeit.
pp/Agentur ProfiPress
Neue Infotafeln im Dorf
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Wer mit offenen Augen durch das Dorf geht, dem dürfte aufgefallen sein, dass an verschiedenen Stellen neue Infotafeln aufgehangen worden sind.
Wir danken Oliver Lehmann für die grafische Umsetzung und Dietmar Evertz für die gelungenen Holzeinfassungen.
Neue Bushaltestelle fertiggestellt
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Trösterin der ganzen Welt
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Kallmuther Wallfahrtsdenkmal eingeweiht – Pumpe und Gedenkstein an die Alte Schule übergeben
Mechernich-Kallmuth – Feierlich eingesegnet wurde am Kallmuther Kirmesmontag das neue Denkmal am Friedhof, das auf die Bedeutung des zur Stadt Mechernich gehörenden Dorfes als Wallfahrtsort hinweist. Der neue Pfarrer George Stephen Rayappan Packiam (54) segnete das Relief ein, das die Grafikerin Anna von Laufenberg der Pieta in der Kallmuther Pfarr- und Wallfahrtskirche nachempfunden hat.
Ortsbürgermeister Robert Ohlerth dankte der Künstlerin für den Entwurf und der Hosteler Metallspezialwerkstatt Gebrüder Müller für die Umsetzung. Eine ganze Reihe von Gläubigen, der Musikverein Kallmuth unter der Leitung von Martin Stoffels und der Kirchenchor um Stefan Weingartz, der die Patenschaft über das neue Denkmal innehat, wohnten den Feierlichkeiten ebenso bei wie der Mechernicher Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick.
Der erste Bürger und sein ihm freundschaftlich verbundener Ortsbürgermeister Robert Ohlerth foppten sich gegenseitig ein wenig mit dem knappen Ausgang der Bundestagswahl am Vorabend. Aber in der Sache waren sie sich wieder einig: Kallmuth ist ein ausgesprochen rühriges Dorf unter den 44 zur Stadt gehörenden Ortschaften. Dr. Schick ermutigte Robert Ohlerth und seine Mitstreiter: „Weiter so!“
„Skulpturendorf Kallmuth“
Finanziert wurde das Wallfahrts-Denkmal aus dem Programm „Heimat-Scheck“ des Landes NRW, aus dem auch eine ganze Reihe anderer Denkmale des Floisdorfer Künstlers Franz Kruse im Ort bestritten worden waren. Robert Ohlerth will demnächst eine Broschüre „Skulpturendorf Kallmuth“ herausbringen.
Am Kirmessonntag hatte die Dorfgemeinschaft Kallmuth vor dem Dorfgemeinschaftshaus Alte Schule eine Handpumpe wieder in Betrieb genommen und einen von Steinmetz Martin Stoffels gestalteten Kylltaler Buntsandstein enthüllt, der an die alte Schule von 1887 erinnert, die in modernen Zeiten nach der Jahrtausendwende als Fernsehkommissariat für die Serie „Mord mit Aussicht“ diente.
Am Rande des Kirmesfrühschoppens am Montag wurden die „Pänz“ einmal mehr von Uli Wernoth bekocht, der während der Pandemie häufiger im Kallmuther Kindergarten erschienen war, um mit den Kleinen zu kochen. Kirmes gab es auf dem Festplatz an der alten Schule selbstverständlich Fritten mit Majo und Ketchup.
pp/Agentur ProfiPress
Bilder sind auf der Webseite der Statt Mechernich zu finden - Hier entlang.